04/12/2025

Die Envigas-Wertschöpfungskette stößt auf weltweites Interesse

Es besteht ein wachsendes weltweites Interesse an schwedischen Bioenergiesystemen – insbesondere an Wertschöpfungsketten für die Produktion von Biokohlenstoff. Eine Studienreise zur Analyse der Envigas-Wertschöpfungskette wurde für den Biomasseexperten Lloyd McGinty aus Neuseeland organisiert, der – wie viele andere Länder – vor der Herausforderung steht, die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen. Lloyd ist überzeugt, dass Neuseeland viel aus der Analyse schwedischer Bioraffinerie-Wertschöpfungsketten lernen kann.

Eine Bioraffinerie kann entweder als eigenständige Anlage betrieben oder – zur Maximierung möglicher Synergien – in andere Produktionsstätten integriert werden. Diese neuen industriellen Konzepte, kombiniert mit wachsender Expertise in Raffinationstechnologien und dem Management von Biomasse-Lieferketten, schaffen neue Geschäftsmöglichkeiten und bilden die Grundlage für bedeutende regionale, nationale und internationale Entwicklungen. Ein erster Schritt in der schwedischen C4B-Fallstudie bestand darin, mögliche Synergien für Envigas zu bewerten, um die Produktion durch Integration mit Sägewerken, Zellstofffabriken, Biomasseterminals oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu skalieren.

Eine große Herausforderung für Bioraffinerien besteht darin, lokale Biomasseversorgungssysteme zu entwickeln, die Rohstoffe effizient, kostengünstig und in der erforderlichen Qualität bereitstellen können. Eine Lösung kann sein, nicht in Konkurrenz um Biomasse zu treten, sondern sich stattdessen mit bestehenden Lieferanten oder Nutzern zu integrieren. Um das volle Synergiepotenzial zu untersuchen, planen Envigas und der Bioenergieversorger Skellefteå Kraft, gemeinsam die Machbarkeit einer großskaligen Produktionsanlage für Biokohlenstoff und Pyrolyseöl in Hedensbyn (Skellefteå) zu prüfen. Diese Initiative würde einen bedeutenden Schritt im industriellen Wandel darstellen – da die Produkte fossile Alternativen ersetzen und so die industriellen CO₂-Emissionen um bis zu 120.000 Tonnen pro Jahr reduzieren könnten.

Klicken Sie hier, um das Projekt-Praxisabstract zu lesen

Biomasseterminal mit Bahnanschluss Envigas-Pilotanlage

Envigas-Prozess Lloyd freut sich in einem Haufen Sägemehl